Das Energie- und IT-Unternehmen LichtBlick und der Elektromobil- und Batteriehersteller Tesla haben eine globale Energie-Partnerschaft vereinbart. Ziel ist die intelligente Einbindung der neuen Tesla Powerwall Home Battery, eines wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus, in die Energiemärkte. Die Tesla-Batterien sind für Haushalte attraktiv, die selbst erzeugten Solarstrom optimal nutzen wollen. Das neue Produkt könnte den Beginn einer Zeitenwende in der Energiewelt markieren – weg von zentralem, in großen Kraftwerken produziertem und gespeichertem Strom hin zum „Kraftwerk Haus“.
Die Powerwall Home Battery, die ab 3.000 USDollar erhältlich sein wird, ist deutlich billiger als alle bisherigen Batteriesysteme. Ihre reguläre Produktion beginnt noch in diesem Jahr. Der 18 Zentimeter dicke Stromspeicher könnte auch dann nützlich werden, wenn sich smarte Energienetze mit schwankenden Tarifen ausbreiten. Denn mit ihm könnten die Kunden den Strom speichern, wenn er am günstigsten ist. Da auch die Preise für die Solarzellen weiter sinken, wird die Kombination aus Photovoltaik-Anlage und Speicher für Hausbesitzer immer attraktiver.
Über seine IT-Plattform SchwarmDirigent vernetzt LichtBlick außerdem lokale Erzeuger und Speicher und verbindet sie mit den Energiemärkten. Das Unternehmen betreibt in Deutschland bereits ein digitales Kraftwerk mit über eintausend lokalen Einheiten. Im Schwarm vernetzt, könnten die Tesla-Powerwall-Batterien künftig überschüssigen Wind- und Sonnenstrom aus dem Stromnetz aufnehmen und diesen Strom bei Flaute und Bewölkung im Gebäude nutzen oder wieder ins Netz einspeisen. Verbraucher, die ihre Batterien in den Schwarm integrieren, werden von LichtBlick an den Energiemarkt-Erlösen beteiligt.
Quelle: lichtblick.de